25.-26. November 2011

Schulung Netzwerk Große Beutegreifer

Zum sechsten Mal wurde die Einführungsschulung für neue Mitglieder des Netzwerks Große Beutegreifer veranstaltet - gemeinschaftlich organisiert und durchgeführt von der Akademie für Natur und Landschaft (ANL), dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und dem Luchsprojekt Bayern.

Schwerpunkt der Ausbildung ist die professionelle Spurensicherung von Hinweisen zu Luchs, Wolf und Bär. Zudem werden Grundkenntnisse zu Trittsiegeln und Fährten heimischer Wildtiere sowie zu Rissmerkmalen von Luchs, Wolf, Bär, Hund und Fuchs vermittelt.

Das Netzwerk ist nun auf rund 140 Personen angewachsen - eine vorerst ausreichende Anzahl, um dem "Ansturm" der großen Drei begegnen zu können. Jetzt gilt es, die erworbenen Kenntnisse zu festigen und mit spezifischen Angeboten zu erweitern. Die ANL bietet dazu im Februar 2012 zwei dreitägige Fortbildungsveranstaltungen an.



31. Oktober 2011

Ankündigung Luchs-Workshop Januar 2012

Die wenigsten von uns dürften einem Luchs bisher in freier Wildbahn begegnet sein. Zwar lebt in den Hochlagen des bayerischen Grenzkamms wieder eine stabile Population von Luchsen, aber Freund Pinselohr ist ein heimlicher Jäger. Das Luchsprojekt, das BN, LBV und die Wildland-Stiftung gemeinsam betreuen, dokumentiert und erforscht die Verbreitung dieser scheuen Katze und ihre Lebensweise. Die bisher vorliegenden Ergebnisse stellt die Luchsexpertin und Projektbetreuerin Sybille Wölfl vor. Fachinformationen zur Lebensweise, Nahrung und Ökologie des Luchses wechseln sich ab mit Geschichten und Erfahrungen aus dem Luchs-Management in Bayern. Der zweite Teil widmet sich der Vorstellung des bisher vorhandenen Lernmaterials wie z.B. der Luchskiste und präsentiert das Material für Schule und Outdoor. Der Workshop richtet sich an Umweltbildungsreferenten der Naturschutzverbände sowie des BBV und BJV, LehrerInnen und MitarbeiterInnen in Umweltbildungs-einrichtungen, die das Lernmaterial kennenlernen wollen und neue Ideen inhaltlicher und methodischer Art entwickeln wollen zur Aufbereitung für den Unterricht und für Führungen.

Termine und Veranstaltungsorte:
13. Januar 2012, 14-18 Uhr, Regensburg, Anmeldung: BN-Bildungswerk, Tel. 0941/2972042; bildungswerk@bund-naturschutz.de, Veranstaltungsort: Naturkundemuseum Ostbayern, Am Prebrunntor 4, 93047 Regensburg

23. März 2012, 14-18 Uhr, Helmbrechts, Ökostation Helmbrechts, Tel. 09252-358781, service@lbv-hof.de, Veranstaltungsort: Ökostation Helmbrechts, Ottengrüner Str. 100, 95233 Helmbrechts



18. August 2011

Erster Luchs im Oberpfälzer Wald mittels Fotofalle erfasst

Geduld ist gefragt, will man ein so heimliches Tier wie den Luchs vor die Fotofalle bekommen. Nun ist endlich das erste Foto eines Luchses im Oberpfälzer Wald zwischen Waldmünchen und Furth im Wald geglückt. Die Installation und Betreuung der Fotofalle übernahm ein ehrenamtliches Mitglied des Netzwerks Große Beutegreifer. Ein bestätigter Spurfund im letzten Winter deutete schon an, dass hier ein Luchs unterwegs ist. Das Foto erbrachte nun den Beweis.



29. Juli 2011

Neue Ausgabe der Luchs-Nachrichten

Die aktuellen Luchs-Nachrichten berichten über die Ergebnisse des letzten Fotofallen-Monitorings und ziehen eine Bilanz der bisherigen vier systematischen Einsätze. Weitere Themen sind: der im Januar im Landkreis Regen überfahrene Jungluchs, der oberbayerische Wolf, die Stippvisiten der italienischen Bären sowie die Bedeutung von Wildtiermanagement.

Unter InfoMaterial steht die aktuelle Ausgabe Nr.10 sowie alle vorherigen Ausgaben der Luchs-Nachrichten zum Herunterladen zur Verfügung.



31. Mai 2011

Fotofalleneinsatz im Fichtelgebirge gestartet

Die ersten drei Fotofallen sind seit 28. Mai westlich von Wunsiedel im Fichtelgebirge installiert. In Zusammenarbeit mit Forst, Jagd und Naturschutz wurden potentielle Standorte ausgewählt. Die "Nadel im Heuhaufen" muss nun nur noch vorbeispazieren und sich ablichten lassen. Das kann dauern und so ist Geduld und nochmals Geduld gefragt. Wir alle warten gespannt auf den ersten handfesten Beleg zum Luchs im Fichtelgebirge.



21. April 2011

Ausgleichsfonds - aktuelle Zahlen zum Luchs veröffentlicht

Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2010 sind nun auf den Seiten zum Ausgleichsfonds veröffentlicht. Angegeben sind die Höhe der erfolgten Ausgleichszahlungen, die Anzahl der bestätigten Übergriffe und die festgestellten Todesursachen.



25. Februar 2011

Luchssymposium im Dreiländereck D-CZ-AT

Am 25. und 26. Februar fand ein vom Tschechischen Jagdverband organisiertes Luchssymposium statt. Es fand im Rahmen des Projekts "Netzwerk Biodiversität/Jagd" statt, das vom Bayerischen Jagdverband (BJV), vertreten durch die Wildland-Stiftung, und dem Böhmisch-Mährischen Jagdverband, Bezirk Budweis, durchgeführt wird.

Neun Referenten aus Tschechien, Österreich und Bayern hielten Fachvorträge zu den Themen: Gesetzlicher Schutzstatus des Luchses in Tschechien, laufende Forschungen in den Nationalparken, Luchsmanagement in Bayern, Luchsbestand, Luchs und Jagd in Tschechien, Aktivitäten der tschechischen Umweltschutzorganisation DUHA sowie Umweltbildungsangebote des Nationalparks Sumava.



28. Januar 2011

Junger Luchs bei Verkehrsunfall umgekommen

Am Abend des 27. Januars wurde ein Luchs an der Ruselstraße von einem Auto erfasst und getötet. Bei dem Tier handelte es sich um ein 11 kg schweres junges Luchsmännchen, das mit seinen erst 9 Monaten bereits alleine ohne seine Mutter unterwegs war. Die im Schnee gefundenen Einzelspuren machten dies offensichtlich.

In der Regel trennen sich Jungluchse erst im März/April von Mutter, doch kann es - gerade bei jungen Männchen - manchmal vorkommen, dass sie schon im Januar eigene Wege gehen. Der Straßenverkehr ist dabei nur eine von vielen Gefahren, denen sie bei ihren ersten Alleingängen ausgesetzt sind.

Auch sich selbständig zu ernähren ist in diesem Alter eine große Herausforderung. Doch diese scheint das junge Männchen schon gemeistert zu haben: denn wir konnten ihn am 5. Januar 2011 mit einer an einem gerissenen Reh aufgestellten Fotofalle erfassen. Lage: im Vorderen Bayerischen Wald zwischen Grafling und Dreitannenriegel. Entfernung vom jetzigen Unfallort: neun Kilometer!

Woher der junge Luchs stammt, wird nun versucht zu klären. Denn folgende beide Möglichkeiten kommen in Betracht: (1) er ist im vorderen Bayerischen Wald geboren. Allerdings ist im Rahmen des systematischen Fotofallenmonitorings seit Herbst 2007 bis heute nur ein - und immer wieder dasselbe - Tier zwischen St. Englmar und Lalling nachgewiesen worden; (2) er ist ein Junges eines der Luchsweibchen, die ihr Territorium entlang des Grenzkamms haben. Dann hätte er allerdings bereits einen ordentlichen Marsch hinter sich gebracht. Aber: für einen Luchs ist die Entfernung vom Grenzkamm bis an die Donau bekanntermaßen nur ein Katzensprung.

Die Zuständigkeit für den Luchs liegt bei der Höheren Naturschutzbehörde - in diesem Fall - der Regierung von Niederbayern. Da der Luchs aber auch dem Jagdrecht unterliegt (bei ganzjähriger Schonzeit), hat der Revierpächter bei Totfunden das Aneignungsrecht. Den Fund eines streng geschützten Tieres (z.B. Luchs, Fischotter) hat der Revierpächter den Naturschutzbehörden zu melden.



24. Januar 2011

Trilaterales Treffen zum Luchs

Der Bayrisch-Böhmische Wald bildet mit seinen großen, zusammenhängenden Waldgebieten einen der wichtigsten Tierlebensräume in Mitteleuropa. Kein Wunder also, dass er auch den Kern des bayerischen Luchsvorkommens beherbergt.

Die drei Länder Tschechien, Österreich und Deutschland sind an diesem Luchsvorkommen beteiligt. Daher ist eine Zusammenarbeit und Abstimmung auf fachlicher Ebene sehr wichtig, insbesondere im Rahmen einer grenzüberschreitenden Erfassung des Luchsbestands. Diesem Ziel ist man beim trilateralen Treffen am 17. Januar in Zwiesel wieder ein Stückchen näher gekommen.
An dieser Stelle sei der Wildland-Stiftung Bayern herzlich dafür gedankt, dass sie sich des leiblichen Wohls der Teilnehmer angenommen hat.



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