23. Dezember 2010 |
Fotofallen-Durchgang beendet |
Das Einholen der Fotofallen wurde dieses Jahr durch den enormen Schneefall deutlich ausgebremst. Zum Erreichen mancher Fotofallenstandorte waren Anmarschzeiten von bis zu drei Stunden notwendig. Die Bildausbeute war allerdings nach 10 Wochen Feldeinsatz wieder sehr gut.
Der Auftraggeber des systematischen Fotofallen-Monitorings, das Bayerische Landesamt für Umwelt, erhält dadurch Ergebnisse, die in der Zusammenschau der letzten vier Durchgänge ein interessantes Licht auf die Situation des Luchses im Bayerischen Wald werfen. Die wichtigsten Punkte sind auch hier unter Fotofallenmonitoring zusammengefasst.
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01. Oktober 2010 |
Der vierte systematische Fotofallen-Durchgang gestartet |
Am 30. September ist die letzte von rund 80 Fotofallen scharf gestellt worden. Nun können wir und unser Auftraggeber, das Bayerische Landesamt für Umwelt, nur noch geduldig abwarten, ob sich wieder Luchse durch die Fotofallen ablichten lassen.
Die spannenden Fragen: Sind die altbekannten Individuen noch da? Und sind neue Luchse dabei? Schließlich wurden letztes Jahr einige Jungluchse im Gebiet des deutsch-tschechischen Grenzgebirges geboren. Sie müssen das elterliche Territorium verlassen und sich eigene Reviere suchen. Stellen sie während dieser Abwanderungsphase fest, dass ein Gebiet bereits durch einen erwachsenen Luchs besetzt ist, müssen sie weiterziehen - bis sie auf ein freies Territorium stoßen.
Dieses könnten sie im mittleren Bayerischen Wald zwischen Viechtach und Regen finden, oder auch im vorderen Bayerischen Wald. Denn die Ergebnisse des letzten Winter zeigten hier ganz eindeutig eine lückige Verbreitung auf.
Die Fotofallen werden gut 60 Tage auf dem 800 Quadratkilometer großen Untersuchungsgebiet zwischen Arber und Hirschenstein stehen bleiben. Dann wird sich zeigen, was sich getan hat in der Luchs-Population des Bayerischen Waldes.
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02. September 2010 |
BN, LBV und Wildland übernehmen gemeinsam Verantwortung |
Große Beutegreifer wie der Luchs leben bereits seit mehreren Jahrzehnten in Bayern und die aktuelle Anwesenheit eines Wolfes in die oberbayerischen Alpen macht deutlich: Die Zuwanderung von Wölfen nach Bayern ist jederzeit möglich. Auch werden immer wieder einzelne Bären aus dem Trentino weite Wanderungen durch den Alpenbogen unternehmen.
Durch ihre Lebensansprüche üben Luchs, Wolf und Bär Einfluss auf die bestehende Landbewirtschaftung aus. So entstehen immer wieder Konflikte, auch weil es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, wie das Zusammenleben mit den großen Drei gestaltet werden soll.
BN, LBV und Wildland sind sich hier sicher: Eine Zusammenarbeit von Naturschutz und Jagd ist wichtig und dringend. Dieses schwierige Thema lässt sich nur gemeinsam in einem offenen und konstruktiven Dialog anpacken.
zur Pressemitteilung von BN, LBV und Wildland-Stiftung
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14. April 2010 |
Bericht zum Fotofallenmonitoring |
Die Ergebnisse des diesjährigen Fotofalleneinsatzes sind unter Fotofallenmonitoring veröffentlicht. Ergänzend zu den Ergebnissen der ersten beiden Durchgänge 07/08 und 08/09 sind auch die im Sommer und Herbst 2009 entstandenen Luchsbilder zu sehen. Außerdem gibt es wieder schöne Fotos unserer anderen heimischen Wildtiere.
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15. März 2010 |
Fotofallen abgebaut und Datenanalyse begonnen |
Viele lange Wintertage standen die Fotofallen und lichteten zahlreiche Wildtiere in ihrem Lebensraum ab. Rund 7000 Fotos sind in dem langen, 150 Tage dauernden Fotofallendurchgang entstanden. Eine Menge an Daten - natürlich auch von Luchsen - die nun ausgewertet und aufbereitet werden müssen.
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1. März 2010 |
Das Luchsprojekt bekommt einen neuen Projektträger |
Die Trägergemeinschaft, bestehend aus Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und der Wildland-Stiftung des Landesjagdverbandes Bayern übernimmt die Projektträgerschaft für das Luchsprojekt Bayern.
Es geht um nichts Geringeres als die Umsetzung des bayerischen Luchs-Managementplans und die Sicherung der Fortführung der Arbeiten am Luchs in Bayern.
Als Folge wurde auch diese Website an vielen Stellen grundlegend überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht, um den neuen Aufgaben und Inhalten zu entsprechen. |
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