Anzahl Luchshinweise pro Fläche
Das Diagramm zeigt die Anzahl der Luchshinweise und die Anzahl der mit Hinweisen belegten Rasterquadrate in der Größe 10 x 10 km ...

mehr


Nach dem Wiederansiedlungsversuch Anfang der 1970er Jahre im Bayerischen Wald wurden ein Jahrzehnt später - von 1982 bis 1989 - insgesamt 17 Tiere im Bereich des heutigen Sumava-Nationalparks in Tschechien frei gelassen. Diese Tiere bilden den Grundstock für die heutige Luchspopulation in Bayern, insbesondere im Bayerisch-Böhmischen-Österreichischen Dreiländereck.

 

Verbreitung des Luchses in Bayern

Die folgende Abbildung zeigt die Auswertung aller Luchsdaten der Kategorie 1 und 2 (Nachweis bzw. überprüfter, bestätigter Hinweis) in Abhängigkeit ihrer räumlichen und zeitlichen Entwicklung der letzten 12 Jahre (Stand April 2018).

Wie aus der Grafik deutlich wird, kommt der Luchs im Bayerischen Wald entlang der bayerisch-tschechischen Grenzregion sowie im Deggendorfer Vorwald regelmäßig vor.

Neue Vorkommen gibt es seit den letzten fünf bis sieben Jahren im Steinwald und Fichtelgebirge, im Spessart und im Frankenwald. Sie sind aufgrund von Wiederfreilassungen von verwaisten Jungluchsen entstanden (im Steinwald und Fichtelgebirge) bzw. gehen auf aus dem Harz zugewanderte Einzeltiere zurück.

 

Länderübergreifende Verbreitungsdaten

Im Rahmen des von 2013 bis 2015 dauernden deutsch-tschechischen Trans-Lynx-Projekts gab es nach mehr als 10 Jahren Unterbrechung erstmals wieder eine grenzüberschreitende Auswertung der bayerisch-böhmisch- österreichischen Luchsdaten (vgl. a. Luchs-Nachrichten Nr. 14 vom Mai 2015).

Im Rahmen des von 2017 bis 2020 laufenden internationalen 3Lynx-Projekts wurden diese grenzüberschreitenden Auswertungen weitergeführt und in englischsprachigen Projektberichten veröffentlicht (siehe InfoMaterial).