Bestandssicherung

Aufgrund der hohen Raumansprüche des Luchses sind für eine langfristige Bestandssicherung großräumige und grenzüberschreitende Schutzbemühungen notwendig. Um Inzucht vorzubeugen, muss eine Vielzahl von geeigneten Lebensräumen miteinander vernetzt werden, so dass eine ausreichend große Zahl an Luchsen miteinander in Kontakt steht und damit ein gemeinsamer Genpool gewährleistet ist.

Die drei Eckpfeiler des Luchsschutzes

Die Vernetzung von mitteleuopäischen Luchsvorkommen   Für Mitteleuropa existieren drei Konzepte, wie eine derartige Vernetzung aussehen kann.

Diese Konzepte behandeln Ostbayern und Böhmen bis hin zu den Karpaten, den gesamten Alpenraum sowie die
deutschen Mittelgebirge.
Um diese Konzepte umzusetzen, kommt einer frühzeitigen Abstimmung auf nationaler und internationaler Ebene hohe Bedeutung zu. Dazu sind sowohl nationale Strategien als auch populationsbezogene und damit internationale Managementansätze notwendig.

Bayern trägt große Verantwortung

Dabei trägt Bayern eine große Verantwortung für die langfristige Sicherung des Luchsbestandes in Mitteleuropa. Der bayerisch-böhmische Grenzraum dient als unverzichtbares Bindeglied zwischen den Karpaten und den deutschen Mittelgebirgen. Und der bayerische Alpenraum bildet einen Teil der Brücke zwischen den Luchspopulationen der Schweiz und Slowenien.