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Dem Luchs bieten sich in Deutsch-land vor allem die waldreichen Mittelgebirge als Lebensraum an.
Neben dem Luchsvorkommen in Nordostbayern, gibt es ein zweites größeres Vorkommen im Harz.
Dort wurden zwischen 2000 und 2006 insgesamt 24 Luchse aus Gehegenachzuchten
ausgewildert.
Mittlerweile sind zahlreiche im Freiland geborene Jungtiere nachgewiesen und die Population breitet sich
vor allem nach Westen und nach Süden in den hessischen Raum aus.
Im Pfälzerwald wurden von 2016 bis 2020 insgesamt 20 Luchse wiederan- bzw. umgesiedelt: Die Luchse stammen aus der Schweiz und aus den slowakischen Karpaten.
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Auch im Schwarzwald, im Erzgebirge und im Thüringer Wald
sind neuerdings einzelne Luchse im Rahmen von
Wiederansiedlungsprojekten ausgewildert worden. |
Mehr zu den genannten Luchsinitiativen und -projekten
finden Sie auf diesen Websites:
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Luchsprojekt Harz
Luchs Hessen Luchs Baden-Württemberg
Luchs Pfälzerwald
Luchs Sachsen
Luchs
Thüringen
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Luchsverbreitung in Deutschland |
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Quelle: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.). 2021. Luchsverbreitung in Deutschland im Monitoringjahr 2019/2020 (1.5.2019-30.4.2020). |
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Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) koordiniert die Zusammenstellung der deutschlandweiten Daten zum Vorkommen des Luchses in Deutschland.
Im Jahr 2009 haben sich die Beauftragten der Bundesländer auf gemeinsame Datenstandards (SCALP-Kriterien) geeinigt und diese in den letzten Jahren weiter verfeinert.
Die Luchsdaten werden nun jährlich ausgewertet und in einer gesamtdeutschen Verbreitungs-karte dargestellt.
Eine abgestimmte Karte inkl. Erläuterung lag erstmals für das Monitoringjahr 2013 vor. Dies ist der biologisch relevante Zeitraum vom 1.5. bis zum 30.4. des Folgejahres. |
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Habitat- und Ausbreitungsmodell |
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Eine natürliche Besiedelung könnte über den Böhmerwald und den nordostbayerischen Raum, über den Schwarzwald und den Pfälzer Wald erfolgen.
Auch die bayerischen Alpen sind grundsätzlich von der Schweiz und Slowenien her für den Luchs erreichbar.
Dafür ist jedoch ein ausreichend großer Populationsdruck not-wendig. Jungtiere müssen sich dann außerhalb der bestehenden Population Lebensräume erschließen.
Notwendig ist außerdem, dass junge Luchse diese Lebensräume überhaupt erreichen können.
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Quelle:
aus Schadt et al. 2002 (verändert) |
Bisher noch geeignete Wanderkorridore dürfen nicht zerschnitten, schon bestehende Barrieren wie Autobahnen oder größere deckungsarme Kulturlandschaft müssen für Luchse wieder durchlässig gemacht werden.
Das Habitat- und Ausbreitungsmodell für den Luchs in Deutschland zeigt deutlich, wo die Chancen, aber auch die Grenzen für den Luchs liegen.
Im Hinblick auf ein sinnvolles und effektives deutschlandweites Luchs-konzept ist eine Abstimmung der einzelnen Bundesländer untereinander dringend erforderlich. |
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